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Whitewood Fotostudio – Bericht

18. März 2018

Einleitung

Vor einiger Zeit wurde ich vom Whitewood Fotostudio eingeladen, ein Shooting durchzuführen, das Studio zu testen und Feedback abzugeben. Es handelt sich hierbei um ein Tageslicht-Fotostudio mit ca. 115 Quadratmetern. Es verspricht abwechslungsreiche Aufnahmen, die aus so gut wie jedem Winkel durchführbar sind. Es besitzt außerdem Lichter und Blitze sowie zwei Studiohintergründe aus Papier mit einem Hintergrundstativ. Der Mietpreis versteht sich als Pauschale, das heißt, alles ist inkludiert. Das Whitewood Fotostudio teilt sich in drei verschiedene Thenemzimmer.  Zum einen in „Paris Bound“, einem großen rechteckigen Raum mit einer recht neutralen und hellen Ausstattung und einem Platzangebot von ca. 65 Quadratmetern. Weiters gibt es den „Retro Corner“, dieser Raum hat zirka 25 Quadratmeter und eignet sich besonders für Portraitaufnahmen – er bietet auch eine enorme Abwechslung zu den anderen beiden Räumen, da er sehr dunkel eingerichtet ist mit einem schön gestalteten Kunstlicht in der Mitte des Raumes. Der letzte und dritte Raum mit ebenfalls 25 Quadratmetern nennt sich „French Fleur“ und ist für Kinder eingerichtet. Das Whitewood Fotostudio ändert auch ständig seine Einrichtung – je nach Saison und Thema – somit findet man zu Weihnachten eine andere Dekoration vor, als beispielsweise im Sommer oder Herbst. Das Studio befindet sich direkt in der Nachbarschaft vom Schloss Schönbrunn – ideal wenn man im Sommer auch draußen noch weiter fotografieren möchte.

Da ich ein Fotograf bin, der vorhandenes Licht gerne nutzt und fast ausschließlich damit arbeitet, hab ich mich natürlich sehr über diese Einladung gefreut.

Ich habe nicht lange gewartet und habe mit einem der Inhaber (József Vas) einen Termin vereinbart und bin sodann mit einer guten Freundin sowie Stammmodel (Viktoria Kummer) zum Whitewood Fotostudio gereist. Einen Parkplatz haben wir gleich bei der ersten Runde um den Block gefunden. Am Empfang bemerkte man schon, dass hier vollstes Engagement dahinter steckt.  Zum einen fand man den Eingang schnell, alles war beschrieben, und der Gastgeber József hat uns bereits an der Gegensprechanlage herzlich in Empfang genommen.

Beim Betreten des Studios fiel mir als erstes auf, dass hier Liebe und Zeit in Details investiert wurden – man fühlte sich sofort wohl und kommt aus dem „sich Umsehen“ nicht so schnell heraus.
Es wurde uns anschließend die Einrichtung gezeigt, Funktionen sämtlicher Gegenstände erklärt, Regeln erläutert und weitere technische Hilfsmittel angeboten, die man in Anspruch nehmen kann. Nach einem angenehmen Tratsch ging es dann auch schon los.

 

Das Fotoshooting

Wir haben im Paris Bound begonnen – dem sehr hellen Zimmer mit 65 Quadratmetern.
Die Einrichtung ist lieblich und hell gehalten – es gibt viele Fenster, die man sogar mittels Rollos abdunkeln kann. Viktoria hat sich entsprechend gekleidet und das erste Set konnte umgesetzt werden. Man findet etliche Möglichkeiten verschiedene Aufnahmen umzusetzen. Und in der fotografischen Hinsicht konnte ich meine Ideen gezielt umsetzen – man darf auch die Einrichtungsgegenstände platzieren, so wie man das möchte – das schafft nochmals Freiheit und Flexibilität. Auch das Licht konnte ich dank Rollos und Vorhängen gut formen. Weiters sind sämtliche künstliche Lichtquellen (wie Lampen und Lichterketten) auch an/abzuschalten, wenn man dies möchte.

Nach dem Ersteindruck haben Viktoria und ich noch einige Sets umgesetzt – bis wir dann entschieden, in das zweite Zimmer zu wechseln.

Weiter ging es nun also im „Retro Corner“.

Ich war überrascht, das selbst dieses kleine Zimmer viele Optionen bietet – ebenfalls ist alles variabel und flexibel. Licht, Fenster und Einrichtung können beliebig eingesetzt werden.
Für mich persönlich ein enormer Vorteil: die Abwechslung zum Rest des Studios.
Es war vom Ambiente sehr kontrastreich und dunkel – im Gegensatz zum „Paris Bound“ – sehr geschmackvoll eingerichtet!

Nachdem wir nun über vier Stunden fotografiert hatten, haben wir uns nochmal mit József zu einem Tratsch und Nachbesprechung zusammengesetzt. Er hat uns auch nochmal die technischen Hilfmittel, wie Blitze und Dauerlichter gezeigt – somit hat man auch die Möglichkeit bei fehlendem Tageslicht künstliche Lichtquellen zu erzeugen und wunderbare Fotos umzusetzen. Viktoria und ich waren über die Ergebnisse äußerst zufrieden – es sind dabei großartige Fotos entstanden, die mir noch länger im Kopf bleiben werden. Wir haben uns für die Einladung bedankt und sind sodann wieder abgereist.

 

Buchungsansicht

Auch das System der Buchung ist sehr angenehm gestaltet – man hat einen Online-Kalender und sieht sofort, welches Zimmer an welchem Tag noch zur Verfügung steht.
Es besteht also auch die Möglichkeit nur ein einziges Zimmer zu mieten.


Fazit

Als Fotograf mit Vorliebe für „Available Light“ habe ich das Whitewood Fotostudio sehr abwechslungsreich empfunden. Da ich meistens meine Ideen schon vor einem Shooting im Kopf habe, ist es für mich immer etwas schwierig, das passende Umfeld zu finden. Auch sind Lichtsituationen immer sehr entscheidend bei meiner Art von Fotografie. Aber gerade in der Hinsicht lässt das Whitewood Fotostudio keinen Wunsch offen – man kann sich alles richten und zusammen stellen, wie man es gerne hätte – Set, Licht, Thema, Requisiten, Mobiliar. Das Studio teilt sich in 3 verschiedene Themen – ein Zimmer im Shabby Chic Stil, ein Themenzimmer für Kinder sowie ein Zimmer mit einer dunklen Vintage-Einrichtung. Es war für mich sehr abwechslungsreich aufgrund der unterschiedlichen Themenzimmer und in kurzer Zeit konnte ich mit Viktoria sehr viele Ideen umsetzen. Dabei darf man wie schon erwähnt auch alle Möbelstücke umstellen oder entfernen, solange man sie wieder auf den Platz stellt, wo sie zu Beginn waren. Licht: sehr viel vorhanden oder auch sehr wenig wenn man dies möchte – für mich ein sehr wichtiges Kriterium. Auch jede Menge Studioblitze und Dauerlichter sind vorhanden, sofern man zusätzliches Licht hinzufügen möchte. Auch Studiohintergründe gibt es. Weiters hat das Whitewood Studio hier noch eine Besonderheit: Die Einrichtung ändert sich ständig nach Jahreszeit und Thema (Ostern, Weihnachten, Valentinstag…) – auch eine interessante Abwechslung, wenn man schon mehrmals dort war. Aber auch ein sehr wichtiger Punkt für mich persönlich: Ein sehr sehr netter und zuvorkommender Inhaber – man sieht sich wieder!

 

www.whitewoodstudio.at

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